Wald & Flur Putz 2000

"Operation" Waldputz in Ritschweier

(ih) Unter der Schirmherrschaft von Ortsvorsteher Alfred Paluszkiewicz setzte sich am Samstagmorgen ein Trecker Geschwader in Gang um die kleinen und großen Umweltsünden in der Gemarkung Ritschweier aus dem Weg zu räumen. Seit ca. 25 Jahren findet nun diese Reinigung der Flora und Fauna statt.

Anfangs lückenhaft dokumentiert, fällt der Waldputz nun auf den ersten Samstag im April und schließt jegliche Aprilscherze aus. Vom Treffpunkt Rathaus Ritschweier aus, ging es mit geteilten Gruppen in Richtung Osten und Westen. Gegen den einsetzenden Regen, wie fast immer bei diesem Ereignis waren die etwa 30 Helfer mit Gummistiefeln und Regenzeug gewappnet. Erfreulicherweise bestand die Müllausbeute hauptsächlich von Amateursündern und angehenden Alkoholikern verursacht, aus dem üblichen Straßenrandmüll, und vielen Bierdosen, Wein-, Kräuterschnaps- und Sektflaschen. Nach dem das Ungut getrennt und sortiert entsorgt war, setze man sich zu Manöverkritik und Brotzeit in den Mannschaftsraum des Gemeindehauses.

Der Vorsitzende der Freien Wähler und Organisator dieses Frühlingsputz, Werner Wolf bedankte sich einleitend bei den freiwilligen Helfern, ebenso, wie für die Bereitstellung der Zugmaschinen, bis hin zum ältesten Mitbürger und den anwesenden Kindern für ihr Vorbildliches Verhalten bei dieser Aktion. Richtet aber einen eingehenden Appell an die Umweltverschmutzter nicht so sorglos mit dem Müll umzugehen. Die Bitte nach einer Art Bürgerwacht wurde angesprochen um bei einem nachgewiesenen Delikt, eine Verwarnung oder Anzeige stellen zu können. Dieses Exempel sollte dazu dienen den Müll im Wald und Flur auf ein Minimum zu reduzieren. Im Großen und Ganzen wurde aber ein positives Fazit gezogen. Im Vergleich zu den Vorjahren könne man eine deutliche Reduzierung von groben Abfall erkennen. Das sich Autoreifen, Fernseher oder ganze Kühlschränke in den Wälder finden, gehöre der Vergangenheit an. Doch es gab auch Kritik aus den eigenen Reihen. Man solle nicht ein zu optimistisches Bild zu zeichnen. Die Beteiligung an dieser Aktion im Verhältnis zu der Einwohnerzahl sei nicht sehr üppig. Außerdem würden die Gemeindearbeiter der Stadt Weinheim auch über das Jahr hinweg immer wieder Schmutz und Dreck einsammeln, der nicht in der nicht in die Bilanz mit einbezogen würde. Bemerkt wurde auch das man im Umkreis einiger Parkplätze insbesondere bei den Weinbergen, gehäuft in den Unrat der vierbeinigen Lieblinge tritt, die auswärtige Besucher dort Gassi schicken. Besonderer Dank gilt der hervorragenden Bewirtung durch die Landfrauen die kostenlos und ehrenamtlich der Operation Waldputz das Glanzlicht aufsetzten. So kann man vorausschauend für den ersten Mai die Einladung zum Maibaumfest in Ritschweier getrost entgegensehe.


 

     

     


Kritik und Anregung bitte an Inger Heinze

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